Geschichte des Königin-Luise-Gymnasiums |
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Die Geschichte unsere Schule von der Gründung im Jahr 1811 bis heute:
1811 | Unter französischer Besatzung wird am 22. April 1811 die "Öffentliche Höhere Töchterschule" eröffnet. Die Schule hat kein eigenes Gebäude |
1827 | Die Stadt Erfurt übernimmt die Verwaltung der Schule. Unter Direktor Weingärtner unterrichten 9 Lehrkräfte 180 Schülerinnen in 4 Klassen in einem Gebäude des Predigerklosters. |
1836 | Umzug in ein Gebäude auf dem Barfüßerhof wird notwendig, da 280 Mädchen die Schule besuchen. |
1862 | Die Schule wird um eine Jahrgangsklasse erweitert, so daß eine 10-jährige Ausbildung möglich wird. Gleichzeitig wird Physik in den Lehrplan aufgenommen. |
1866 | 60 Schülerinnen nehmen am neu eingeführten fakultativen Turnunterricht teil. |
1876 | Turnen wird Pflichtfach, es existiert jedoch keine eigene Turnhalle. Insgesamt gab es zwei Turnhallen für alle Erfurter Schulen |
1884 | Das Barfüßerschulhaus wird neues Unterrichtsgebäude. Die Zahl der Schülerinnen ist auf 430 gestiegen. |
1886 | Einführung einer gymnasialen Oberstufe mit 16 Wochenstunden in den Fächern Deutsch, Französisch, Englisch, Kustgeschichte, Haushaltchemie, Gesundheitslehre |
1902 | Am 10. April wird das neue Schulgebäude in der Melanchthon-Straße eingeweiht. Der Magistrat beschließt anläßlich des 100-jährigen Jubiläums der Zugehörigkeit Erfurts zu Preußen der Schule den Namen "Königin-Luise-Schule" zu geben. |
1903 |
Im Festsaal (Aula) wird ein Gemälde der Königin Luise enthüllt. |
1913 | Der Anbau des Ostflügels wird fertiggestellt. |
1917 | Dr. Theodor Neubauer wird Lehrer an der Königin-Luise-Schule. Er unterrichtet hier bis zu seiner Entlassung aus dem preußischen Schuldienst nach der Beteiligung am Streik gegen den sog. Kapp-Putsch im Jahr 1920. |
1918 |
Die Schülerinnenzahl beträgt bereits 726, die in 24 Klassen von 34 Lehrern unterrichtet werden. |
1927 | Die Schule erhält einen eigenen Sportplatz. Mit einem großen Festakt wird das 100-jährige Bestehen der städischen Höheren Mädchenschule gewürdigt. |
1933- 1945 |
In das Gleichschaltungskonzept der nationalsozialistischen Bildung wird auch die Mädchenschule "Königin Luise" mit einbezogen. |
1938 | Annemarie Schimmel legt an der "Königin Luise" das Abitur ab. Die spätere Autorin und Professorin in Harvard und Bonn erhält 1995 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für ihre Bücher zur muslimischen Kultur. |
1945 | Nach Kriegsende beginnt am 1. Oktober der Unterricht unter sowjetischer Besatzung. Es erfolgt die Umbennung der Schule in "Dr. Theodor- Neubauer-Schule". |
1961 | Die "Dr- Theodor-Neubauer-Schule", in der in den 50er Jahren auch das Abitur abgelegt werden konnte, wird POS. |
1991 | Mit Beginn des Schuljahres 1991/92 wird die Schule wieder Gymnasium (6. Staatliches Gymnasium Erfurt). |
1992 | Die Schule erhält mit der Namensgebung "Königin-Luise-Gymnasium" den ursprünglichen Namen der Gründerzeit zurück. |
2002 | 100-jähriges Jubiläum der Schule (1902-2002). |
2003 | Teilweise Rekonstruktion der Schule (Dach, Fenster, Fernheizung und Elektrik) |
2011 | 200-jähriges Gründerjubiläum der Schule (1811-2011) sowie 20 Jahre Gymnasium (1991-2011) |
2012 | Jubiläum - Seit 110 Jahren gibt es die "Königin-Luise-Schule" bzw. das "Königin-Luise-Gymnasium" in der Melanchthonstraße in Erfurt (1902-2012). |
2016 |
Der dienstälteste Schulleiter in der Geschichte der Luisenschule, Herr J. Kornmann geht nach 25 Jahren in Ruhestand. Im Oktober wird M. Walther zum neuen Schulleiter berufen. |
25.06.2024